Weg frei für Klimadiesel im Landkreis Amberg-Sulzbach
Diese Woche traf sich der Neumarkter Bundestagsabgeordnete Nils
Gründer (FDP) zum Gespräch mit dem Geschäftsführer der Fa. Rosa-
Hirschmann Christian Plöchinger an der Klimadiesel-Zapfsäule in
Kümmersbruck.
Seit Ende Mai dürfen klimaschonende Dieselreinkraftstoffe an
öffentlichen Tankstellen verkauft werden. Die synthetischen Kraftstoffe,
wie der erneuerbare Klimadiesel HVO100, bestehen aus pflanzlichen
oder tierischen Rest- und Abfallstoffen. Gegenüber der Verbrennung von
Diesel aus fossilem Mineralöl wird rund 90 Prozent CO2 eingespart.
Neben dem E-Auto stehe Autofahrerinnen und Autofahrern nun eine
weitere klimafreundliche Option zur Verfügung. Damit bleibe ihnen die
Wahl, welche Technik sie nutzen wollten.
„Der Klimadiesel ist ein Meilenstein für mehr Technologieoffenheit beim
Klimaschutz im Verkehr“, sagte der FDP-Wahlkreisabgeordnete Nils
Gründer, der sich an der Tankstelle Hirschmann in der Schulstraße in
Kümmersbruck selbst ein Bild machte. Die Zulassung regenerativer
Dieselreinkraftstoffe hatten die Freien Demokraten im Bundestag lange
gefordert. „Damit senden wir ein klares Signal an den Markt für den
Hochlauf von synthetischen Kraftstoffen und E-Fuels, auch im Landkreis
Amberg-Sulzbach“, betonte Gründer.
Dazu erklärte der Geschäftsführer Christian Plöchinger die Vorteile des
HVO100 Angebots: „Klimadiesel ist ein schon heute verfügbarer
Kraftstoff, der zur erheblichen Senkung der CO2-Neuemissionen beiträgt
und damit die momentan schnellste positive Hebelwirkung für unser
Klima bietet. Unsere Kunden können ihre Dieselfahrzeuge mit allen
Vorteilen komplett erneuerbar betreiben. Wir sind froh, dass die
Regierung das verstanden und endlich die Freigabe für den öffentlichen
Verkauf erteilt hat.“
Schließlich bestehe die große Herausforderung darin, die Bestandsflotte
mit Verbrennungsmotor klimafreundlich zu machen. „Mit regenerativen
Kraftstoffen schonen wir das Klima und erhalten zugleich die individuelle
Mobilität“, so der FDP-Abgeordnete Gründer und ergänzte: „So geht
effektiver Klimaschutz. Denn nicht der Verbrennungsmotor ist das
Problem, sondern fossile Kraftstoffe.“. Deshalb werde man sich auch
weiter gegen das von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen
CSU) gewollte pauschale Verbrenner-Verbot einsetzen