Integration ist keine Einbahnstraße –Wahlkreisabgeordneter Nils Gründer zu Besuch beim Jugendmigrationsdienst (JMD) Neumarkt
Der Bundestagsabgeordnete Nils Gründer erfuhr bei seinem Besuch des JMDs des
Christlichen Jugenddorfwerks (CJD) durch die beiden Dipl. Sozialpädagogen Valentina
Körner und Fabian Schambek über die Jugendsozialarbeit im Landkreis Neumarkt. Der
CJD-Jugendmigrationsdienst unter Leitung von Monika Rilk ist eine Einrichtung des
Bundesfamilienministeriums und bietet jungen Zuwanderern von 12-27 Jahren
professionelle Unterstützung und Begleitung bei der Integration in die deutsche
Gesellschaft. Betreut werden dabei Kinder und Jugendliche aus sozial belasteten
Familien oder solchen mit Migrationshintergrund aus 128 verschiedenen Ländern.
Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine sowie die erhöhte Aufnahme der Flüchtlinge
aus Syrien hatten die Arbeit des JMD Teams stark beeinflusst. Gerade in dieser Situation
betrachte das Team auskömmliche Finanzierung als notwendig. Außerdem sei
Anpassung der Finanzierung an die Neuzuwanderer-Ströme sehr hilfreich.
„Der große Zustrom an Geflüchteten stellte Migrationsfachdienste wie den JMD vor
große Herausforderungen. Uns ist wichtig, dass das Ministerium die Qualität unserer
Arbeit kennt und weiß, wie notwendig wir für die erfolgreiche Integration der
Jugendlichen sind“, so Fabian Schambek.
Neben der individuellen Beratung erhalten die Jugendlichen Orientierungshilfe in den
Bereichen gesellschaftliches Leben, Verbesserung der Sprache und soziale Kompetenz.
In Netzwerkarbeit mit anderen Migrationsdiensten und Ehrenamtlichen aus dem
Landkreis Neumarkt bekommen Jugendliche Nachhilfe für den Schulstoff,
Sprachübungskurse sowie Unterstützung auf dem Weg zur Schule bis zum
Ausbildungsplatz.
Gründer dazu: „Der Jugendmigrationsdienst fördert und ermutigt Jugendliche
besonderes in der Lebensphase Schule-Ausbildung-Beruf. Dadurch wird die Integration
der Jugendlichen mit Migrationshintergrund in unsere Gesellschaft schneller und
zielführend erreicht. Die Jugendlichen werden dazu ermutigt, aktiv am Arbeitsleben
teilzunehmen und sich in unserem gesellschaftlichen Leben zu engagieren. Das erhöht
auch Chancen für sie, ihre Zukunft selbst zu gestallten. Flüchtlings- und
Integrationseinrichtungen entlasten unsere Kommunen, die die Hauptlast der Integration
von Zuwanderern durch ehrenamtliches Engagement tragen muss“